Free cookie consent management tool by TermsFeed Policy Generator Veränderung – dig.ga
lbry/Odysee
Telegram
YouTube
TikTok
Gab
Twitter
Gettr
Newsletter

Veränderung

Verändern oder verändert werden

Newsletter abonnieren

Artikel teilen

Als ich ein TikTok-Video der FDP in den Medien herumschwirren sah, musste ich erstmal dessen Authentizität überprüfen. In Zeiten von AI kann man sich nicht mehr sich sein. Ich kann nicht begreifen, wie ein verirrter FDP-Politiker Muhamad Al-Halak sich völlig realitätsbefreit an einer Steuerentlastung von 15 Milliarden Euro berauschen kann. Er freut sich so, als hätte er die sozialistische Mauer seiner Koalitionspartner durchbrochen. Stattdessen hat die FDP nur ihr Steigbügelhalterdasein vaporisiert.

Man hat das alte Ziel von 3 Prozent verworfen und möchte jetzt gegen 1 Prozent klatschen.

Spüren Sie oder irgendjemand irgendetwas von dieser 15 Milliarden Euro Entlastung? Ist das Portmonee schwerer geworden oder sorgen die kleineren vitaminärmeren und inflationsbereinigten Einkaufstüten nur für einen Muskelrückgang, der das Portmonee schwerer anfühlen lässt? So viel zum Thema gefühlte Inflation. Al-Halak hat wohl vergessen, dass der Bund Jahr ein und Jahr aus fast 1 Billion Euro Steuereinnahmen zu verzeichnen hat.

Der Al-Halak hat sich an andere Stelle auch für eine Dönerpreisbremse ausgesprochen. Wieder sollte das hämische und realitätsbefreite Grinsen nicht fehlen. Man möchte fast von einem intelligenzbefreiten Grinsen sprechen. Jetzt kann sich bei derartigen Bundestagskalibern jeder selbst die Frage stellen, ob er das tatsächlich ernst gemeint hat. Nun habe ich natürlich auch eine eigene Beziehung zum Döner. Ohne Knoblauchsauce schmeckt der nur halb so gut. In Rumänien hat man mir den plötzlich mit Currysauce anbieten wollen. Veränderungen stehe ich offen gegenüber, obwohl mich die an der Stelle doch etwas aus der üblichen Dönerbahn warf. Veränderungen können viel Gutes bringen, können einen aus der Komfortzone heraus katapultieren. Einen stärken. Die Erinnerung zum Curry-Döner bleibt mir daher sehr positiv in Erinnerung. Er hat gut geschmeckt.

Die meisten Menschen hassen Veränderung. Die Komfortzone verlassen sie nur sehr ungern. Die letzten Jahre waren für einige eine Bestätigung, noch vernarrter weiterzumachen. Da wird was von offizieller Stelle ausgerufen, und diesen Befehlen gilt es Folge zu leisten. Man fühlt sich ein bisschen an andere düstere Zeiten erinnert. Für einen anderen Bevölkerungsteil stehen die letzten Jahre für das Wasser, dass das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ein „Weiter so“ ist inakzeptabel geworden.

Wir sind genau Zeitzeugen dieser Auseinandersetzung.

Die größten Arbeitgeber Deutschlands sind nicht etwa ehemalige Staatskonzerne wie Volkswagen oder die Deutsche Telekom. Der größte Arbeitgeber Deutschlands ist die Bundesrepublik Deutschland. Es arbeiten über 5 Millionen Menschen für den deutschen Staat. Die indirekten Nutznießer des Staats, wie der Staatsfunk oder die Caritas und andere Vereine, die mit Unsummen unterstützt werden, sind da noch gar nicht mit einberechnet.

All diese Nutznießer, die die Produktivität des Landes genüsslich konsumieren, bedanken sich nicht etwa beim Steuerzahler. Wo kämen wir da hin? Stattdessen beschimpfen sie ihn und sein neugewonnenes Bewusstsein. Die Nutznießer werden sich mit Händen und Füßen gegen jede Veränderung wehren. Diese lautstarke und vom Staat finanziell abhängige Klüngelmasse wird regelmäßig in den Medien präsentiert und soll genau die Stärke präsentieren, die sie eigentlich nicht hat.

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. In solch einer krisenhaften Zeit wird konsolidiert. Auch diese Nutznießer-Klasse wird, so wie immer in der Menschheitsgeschichte, verstehen lernen, dass auch die Steuerproduzenten in der Lage sind, eine Staatsparty zu beenden. Da kann man sich noch so demokratiefeindlich benehmen. An der Konsolidierung kommen wir nicht mehr vorbei.

An der Stelle muss sich jeder einzelne die Frage stellen, was man tun kann, um aus der Krise wieder gestärkt heraus zu gehen. Kopf in den Stand stecken, ist eine Möglichkeit. Der Veränderung offen gegenüberzustehen, nach dieser geradezu zu suchen. Damit meine ich nicht eine Schwab’sche WEF-Fantasie, bei der die Insekten auf dem Teller hungrig in Empfang genommen werden müssen oder bei der die Eigentumslosigkeit zwangsweise angeordnete Freudensprünge auslösen soll. Es geht viel mehr darum, sich aus der Ohnmachtssuhlerei zu befreien und Gestalter seines Schicksals zu werden.

Keine einfache Aufgabe. Seine Fähigkeiten zu erkennen und die zu aktivieren, ist mit viel Zeit und Mühe verbunden. Wenn die Krise allerdings vorbei ist, werden die gelegten Samen Früchte tragen.

Nur sich da hinzustellen und die Probleme bis ins kleinste Detail zu sezieren und zu analysieren ist da eher fehl am Platz. Damit ist keinem wirklich geholfen. Es bleibt nur die Genugtuung für den, der tut. Das eigene Ego wird gestreichelt. Erreicht wird nicht wirklich viel. Die Falschheit des politischen Gegners aufzuzeigen, ebenso wenig. Ich sage nicht, man solle dieses Aufzeigen komplett vernachlässigen. Ich sage nur, man muss in diesen Zeiten den Fokus anders legen, um sehr viel gestärkter aus der Krise hervorzugehen.

Das hat einen einfachen Grund: Es war noch nie so einfach, Informationen immer und überall abzurufen. Es war allerdings auch noch nie so einfach, sich mit alternativen Fakten der Realität zu verweigern. Wer bis heute an Falschheiten glaubt, der kann durch nichts und niemanden vom Gegenteil überzeugt werden.

Wovon allerdings auch der politische Gegner sich zähneknirschend überzeugen lassen muss, das sind Zahlen und Fakten. Gegen Tatsachen können selbst die größten Traumtänzer nichts mehr sagen. Da muss es nicht unbedingt um eine Parteigneuründung gehen. Es reicht schon, wenn man sein eigenes Leben mit einer vielversprechenden und positiven Vision ausfüllt. Das hört sich selbst etwas traumtänzerisch an, ist es aber gar nicht. Eine Vision, die man selber maßgeblich beeinflussen und voranbringen kann. Diese Vision millionenfach addiert, ergibt einen gewaltigen Widerstand, der die aktuell anhaltenden kriminellen Strukturen in jeder Pore des Landes im Keim ersticken lässt.

Deshalb: Umso eher man diese Veränderung akzeptiert, umso zeitiger folgt die Anpassung daran. Umso schneller folgt der Wandel. Akzeptiert man sie nicht, wird man sich in den Tiefen des Frauentausch-Andreas verlieren müssen.

Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.
Jeremia 29:11
Bibel | Hörbuch | E-Book