Wie zu erwarten, läuft die Staatsfunkpropaganda munter weiter. Es wurden gezielt Vertreter der „demokratischen Mitte“ eingeladen, die politisch alles andere als mittig ist. Die AfD, mittlerweile stärkste Oppositionskraft im Bundestag, wurde komplett außen vor gelassen. AfD fand hier nicht statt. Konkret geht es um die gestrigen Klofrauen-Sendungen von Caren Miosga (ARD) und Maybrit Illner (ZDF).
Dass ein Ex-SED-Mitglied wie Maybrit Illner die AfD nur ungern einlädt, überrascht nicht. Sozialistin bleibt Sozialistin. Gestern waren bei ihr im ZDF CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stephan Weil und Grünen-Chef Felix Banaszak zu Gast. Dazu kamen Eva Quadbeck (SPD-nahes Redaktionsnetzwerk Deutschland) und Robin Alexander (für die CDU/CSU-freundliche Welt / Axel Springer) als Politjournalisten, die die laufende Propaganda unbemerkt stützen sollen. Die Botschaft: Das sind die wahren Gewinner „unserer demokratischen Mitte“. Zwei Journalisten im Neutralitätsgewand schieben mit kritischer Begleitung unauffällig weitere SPD- und CDU-Positionen nach vorne.
Kommunistische Propaganda will gelernt sein. Maybrit Illner hat das SED-Denken noch im Blut.
Dass das kein Zufall ist, zeigt die gestrige überraschend ähnliche Miosga-Sendung bei ARD: Zur Primetime sprach sie mit Jens Spahn (CDU, stellvertretender Fraktionschef), Alexander Schweitzer (SPD-Ministerpräsident Rheinland-Pfalz), Franziska Brantner (Grünen-Co-Vorsitzende) und der CDU-nahen Journalistin Dagmar Rosenfeld (Co-Herausgeberin The Pioneer / Axel Springer).
Warum hat man bei zwei unterschiedlichen Sendern und Redaktionen ein ähnliches Einlademuster bei den Gästen? Weil es abgesprochen war. Warum lädt man Verlierer wie Grüne und SPD und nicht AfD ein, obwohl Relevanz früher angeblich mit Wahlergebnissen verknüpft war? Weil der Staatsfunk ein sozialistischer Propagandaapparat für sozialistische Parteien ist. Anti-Sozialisten haben hier kaum Chancen. Die AfD soll nicht normalisiert und als extrem abgestempelt werden. Brandmauer-Style. Möglicherweise werden hier seitens der Journaille die möglichen CDU-Optionen präsentiert.
Wenn die Staatsfunkpropaganda so weiter geht und die anschließende Groko 2.0 kommt, ist die AfD bald bei 40 Prozent.