„Scheiße“ – Selenskyj sprengt Trump’s Frieden mit Russland

„Scheiße“ – Selenskyj sprengt Trump’s Frieden mit Russland

US-Präsident Donald Trump lud den ukrainischen Diktator Wolodymyr Selenskyj ins Oval Office ein, um einen Waffenstillstand im Ukraine-Russland-Krieg herbeizuführen. Nach etwa 40 Minuten gemeinsamer Pressekonferenz eskalierte die Situation und Selenskyj wurde unverrichteter Dinge aus dem Weißen Haus geschmissen. Er könne wieder kommen, wenn er bereit für Frieden ist, verkündete Trump. Er habe die USA despektierlich behandelt, so Trump weiter. Das Weiße Haus postete anschließend über das 𝕏-Konto ein Video, in dem Selenskyj das Weiße Haus verlässt.


Mehr Demütigung geht auf dem internationalen Parkett kaum. Mehr diplomatische Scherben kann man nicht hinterlassen. Der einzige Schuldige? Selenskyj. Hier das Drama in 3 Akten:

1. Akt: Blind vor Wut

Trump betonte die ukrainische Willensstärke und Entschlossenheit im Angesicht des Krieges. Auch wenn die USA die Waffen geliefert haben, so Trump, die Ukrainer haben sie bedienen müssen. Sie waren Tapfer.

Mit dieser Einleitung hat Trump die Gleise für eine friedliche Zusammenarbeit stellen wollen. Die Harmonie sollte nicht lange währen.

Selenskyj nutzte früh die Gelegenheit, um Wladimir Putin als Terroristen zu brandmarken – eine scharfe Rhetorik, die den Ton für den Rest der Pressekonferenz setzte und die Friedensbemühungen Trumps schon von Anbeginn des Gesprächs torpedierte. Trump versuchte, die Stimmung aufzulockern, witzelte etwas. Doch Selenskyj macht ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Was anfangs noch nach einem ukrainischen Präsidenten aussah, der mit jeder Ader seines Seins um die Existenz seines Landes kämpfte, entwickelte sich immer mehr zu einem diplomatischen Unfall, von dem man nicht mehr wegsehen konnte.

2. Akt: Kein Waffenstillstand

Selenskyj fehlt das notwendige Taktgefühl. So sehr, dass die anwesende ukrainische Botschafterin entsetzt und schamvoll ihr Gesicht hinter ihren Händen verbergen musste.
Er unterbricht Trump mitten im Satz. Zeigt mangelndes Interesse am Meeting und an Kompromissen im Allgemeinen. Stellt sich überheblich über die Präsidenten, denen er mit seiner Körpersprache unmissverständlich klarmacht: Ihr habt keine Ahnung.

Starker Tobak. Vor allem, wenn man von den Waffen der angeblich unwissenden Amerikaner abhängig ist.

Mit jeder Minute wurde deutlicher, dass Selenskyj nicht gekommen war, um zu verhandeln, sondern um seine Kriegsagenda durchzusetzen. Als er auf die Frage eines Reporters, warum er aus Respekt vor dem amerikanischen Volk keinen Anzug trage, mit „Wenn der Krieg vorbei ist, werde ich ein Kostüm wie Ihres tragen“ antwortete, war nicht nur Selenskyjs Frustration mehr als offensichtlich. Vollkommen blind vor Wut machte er sich damit – vermutlich ungewollt – über jeden Anzugträger im Oval Office lustig, sie seien alle Kostümträger.


Auch hier sprang Trump ein und versuchte, die Situation zu entschärfen: Er möge Selenskyjs Outfit. Doch die Lockerheit sollte an dem Tag im Oval Office nicht Einzug erhalten. Selenskyj redete und redete und redete sich um Kopf und Kragen. Was eigentlich der Beginn von Friedensverhandlungen werden sollte, machte die Haltung Selenskyjs nur deutlicher: Waffenstillstand mit Putin sei nicht möglich.

3. Akt: „Scheiße“

Der Dammbruch begann, als Selenskyj nicht nur die eigentlich friedliche Pressekonferenz mehrfach durch sein gesamtes rüpelhaftes Auftreten sprengte, sondern als er – etwa ab Minute 40 – plötzlich anfängt auch noch Reporter zu spielen.


Er fragte US-Vizepräsident JD Vance – nachdem dieser auf die Frage eines Journalisten mit „Diplomatie“ antwortete – wie sich Vance Frieden mit Putin vorstelle, wenn dieser Friedensvereinbarungen permanent breche. Damit unterstellt Selenskyj der Trump-Administration dieselbe Unfähigkeit wie seinen politischen Erzrivalen Obama und Biden. Ein beispielloser Affront, der von weiteren apokalyptischen und unrealistischen Szenarien begleitet wurde. Als Vance Antworten gab, die Selenskyj nicht unbedingt gefielen, rutschte ihm ein leises, dennoch hörbares frustriertes „Suka“ (Сука) aus, was in dem Zusammenhang sinngemäß mit „Scheiße“ übersetzt werden kann.

Nur ein weiterer Affront von vielen.

Auch ein Trump verliert irgendwann die Geduld und lässt jemanden wie Selenskyj nicht einfach auf seiner Nase herumtanzen. Er konfrontierte Selenskyj und erklärte den Journalisten, wie schwer es überhaupt ist Friedensvereinbarungen einzufädeln, wenn die Parteien derartig Hass erfüllt und sich so unversöhnlich zeigen. Als JD Vance ebenfalls Selenskyjs Respektlosigkeit kritisierte, waren die Verhandlungen damit beendet gewesen. Selenskyjs Rausschmiss aus dem Weißen Haus folgte prompt.

Dieser etwa acht-minütige Teil der Pressekonferenz wird vermutlich in die diplomatischen Lehrbücher eingehen und als Beispiel dafür dienen, wie man es nicht machen sollte. Wenn man sich Selenskyj anschaut, sollte man vor allem eines sein lassen: Den zu tiefen Blick in die Flasche.