Mario Draghi verteidigt Nullzinspolitik
EZB verteidigt Diebstahl an Sparern

Vor drei Wochen hat Peter Praet, Mitglied des EZB-Direktoriums, eine relativ wichtige Rede in Berlin gehalten. Die Rede war trocken und auf englisch gewesen und Finanzpolitik dürfte bei der breiten Masse einen noch geringeren Stellenwert als Genderpolitik haben. Das heißt, so richtig zuhören, will man diesen Finanztypen nicht wirklich. Allerdings gehören Reden wie die von Praet auf die Hauptseite jeder Nachrichtensendung.
EZB möchte Verfahren gegen verdächtiges Ratsmitglied prüfen lassen
Am 16. April 2018 wird das sogenannte “Spring Meeting 2018” des Internationalen Währungsfonds in Washington stattfinden. Zu solchen und ähnlichen Konferenzen sind normalerweise alle Vertreter der öffentlichen Finanzinstitute der Mitgliederstaaten eingeladen, also auch die Mitglieder des Europäischen Zentralbank-Rats. Ilmars Rimsevics, Präsident der Lettischen Bank und auch Mitglied des EZB-Rats, darf dieser und anderen Einladungen nicht mehr folgen. Seit seiner Inhaftierung durch die lettische Antikorruptionsbehörde KNAB wird er an der Ausübung seines EZB-Amts gehindert. Er wurde zwar am 20. Februar, also zwei Tage danach, auf Kaution wieder freigelassen, seinen Posten bei der EZB darf er dennoch nicht antreten.
Rimsevics sieht sich als Zielscheibe von Desinformationen. Er werde daher nicht zurücktreten. Die lettischen Behörden ersetzen ihn mittels Beschluss durch Zoja Rasmusa. Rasmusa wird dem Spring Meeting 2018 in Washington beiwohnen.
Die EZB hat heute verkündet, dass sie die Rechtmäßigkeit des Verfahrens gegen Rimsevics durch den Europäischen Gerichtshof prüfen lassen wird.
Vollgeld-Initiative in der Schweiz
Bitcoin-Blase

Die Märkte leben seit der Finanzkrise von 2008 im permanenten Angstzustand. Sie glauben nicht mehr an eine politische Lösung des staatlichen Schuldenabbaus und bereiten sich seit jeher auf den nächsten großen Crash vor. Bis dahin stecken einige Investoren ihr Geld in dubiose Finanzprodukte. Eines dieser dubiosen Finanzprodukte stammt aus dem Bereich der Kryptowährung und nennt sich Bitcoin. Bitcoin droht derselbe Absturz, wie jedem anderen Fiatgeld.