Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland, der sich zu einem geopolitischen Sumpf entwickelt hat, lässt nur einen Schluss zu: Ohne Einmischung der Kriegs- und Mafialobby würde heute Frieden herrschen in Europa. Nie ging es um ukrainische Souveränität. Es ging einzig und allein um Investments und die Verfolgung opportunistischer Ziele dieser kriminellen Gruppe. Deswegen werden jegliche Friedensversuche von dieser Clique torpediert. Man hat zu viel investiert, als dass man jetzt einfach so seine Investitionen davonschwimmen sehen möchte.
Schon in den frühen 2000er Jahren was Russlands Haltung zur Ukraine klar: Russland wollte einen neutralen Puffer zwischen sich und der NATO haben. So, wie die USA ein Problem damit hätten, dass Russland Nuklearköpfe auf Kuba stationieren würde. Frühere US-Administrationen haben sich für Russlands Sicht herzlich wenig interessiert. Sie hatten andere Pläne. Sie sahen und sehen die Ukraine als Dreh- und Angelpunkt zur Bekämpfung des russischen Einflusses. Die CIA und die USA förderten revolutionäre Gruppen, was 2014 in dem Maidan-Aufstand gipfelte. Durch diesen Regimewechsel wurde eine pro-russische Regierung gestürzt und eine anti-russische Regierung eingesetzt – ein Akt, den Russland als rote Linie betrachtete und der die Annexion der Krim und Unruhen im Donbas auslöste. Die USA, die sich nicht mit Neutralität zufrieden gaben, drohten mit der NATO-Mitgliedschaft und schürten damit die Spannungen.
Dann kam Ihor Kolomoyskyi ins Spiel, ein ukrainischer Oligarch, dessen 1+1 Media Group ab 2015 Volodymyr Zelenskyys „Diener des Volkes“ ausstrahlte. Zelenskyy, ein Komödiant, stieg nicht organisch zum Präsidenten auf. Kolomoyskyis Medienimperium bot ihm eine entsprechende Bühne. Es sollen über 41 Millionen Dollar geflossen sein. Zelenskyy ist eine, wie sollte es anders sein, Marionette des Schattenstaats. Zelenskyy wurde 2019 gewählt und sein Aufstieg fiel mit Kolomoyskyis Rückkehr aus dem Exil zusammen, was den Vorwurf der Politmarionette Zelenskyy nährte. Die Kolomoyskyi-Zelenskyy Allianz zerbrach mit Kolomoyskyis Verhaftung 2023.
Der Krieg eskalierte 2022, als Russland unter Berufung auf das Voranschreiten der NATO nach Osten einmarschierte. Der kriegslüsterne Einfluss hörte nicht bei der Provokation auf – er profitierte davon. Rheinmetall, BAE Systems und andere Rüstungsgiganten ernteten Milliarden, indem sie die Ukraine belieferten. Der militärisch-industrielle Komplex Europas brummte. BlackRock und JPMorgan warfen ein Auge auf die Wiederaufbaugeschäfte. Die Weltbank schätzt den Wert dieser auf 411 Milliarden US-Dollar. Der Wert ukrainischer Ressourcen – Kohle, Eisenerz, Gas, Lithium, seltene Erden – werden auf 15 Billionen US-Dollar geschätzt. Auch Politiker machten Kasse. So soll der von Skandalen geplagte Sohn Joe Bidens, Hunter Biden, 50.000 US-Dollar monatlich im Vorstand des ukrainischen Gaslieferanten Burisma gemacht haben.
Wenn also der CEO Armin Papperger von der Rheinmetall AG ein „inniges“ Gespräch mit Zelenskyy führt, dann nicht aus Herzlichkeit. Es geht um Geld und Deals.
With Armin Papperger, CEO of the German company Rheinmetall AG, we talked about expanding our cooperation.
We already have successful cases of joint equipment repairs and localized production, and Ukraine is ready to scale up ammunition, armored vehicles, and air defense… pic.twitter.com/KBPLPWaS5v
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) February 15, 2025
Die eigentliche Bombe platzte mit der Veröffentlichung des Investigativartikels des Pulitzer-Preisträgers Seymour Hersh: Er behauptete, es sei die US-Regierungen gewesen, die die Nord-Stream-Pipeline hat sprengen lassen, um die russisch-europäischen Energiebeziehungen zu unterbrechen.
Nach diesen Betrachtungen stellt sich nicht mehr die Frage, warum Friedensverhandlungen permanent torpediert werden. Es ist ein rein rationales, nach finanziellen Interessen geleitetes Schauspiel. Ausgetragen auf dem Rücken einfacher Menschen.
Russland bot vor Jahren Frieden an – Neutralität im Austausch gegen besetzte Gebiete. Stattdessen schürten Oligarchen Feuer und lehnten Putins Angebot ab. Das Ergebnis? Ein endloser Krieg, der eine Goldgrube für Waffenhändler, Ressourcenfresser und politische Opportunisten ist, während Ukrainer ausbluten und europäische Bürger für Kriegsexperimente und Mafiagehabe zahlen müssen.
Als US-Präsident Donald Trump, wie schon während des Vorwahlkampfs ankündigte, Frieden ankündigte, um das sinnlose Sterben zu beenden, gerieten die Kriegsparteien in Panik. Daraufhin trafen sich Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Großbritannien, EU und NATO in Paris zu einem „Not-Meeting“. Der Weltöffentlichkeit erklärte man im Anschluss, dass eine weitere Russland Aggression verhindert werden müsse und Europa mehr ins finanzielle Mittel für das Militär aufbringen sollte. Übersetzung: Frieden bringt kein Geld und unsere erhofften Ukraine-Investitionen sind futsch. Die Steuerzahler müssen die fehlenden Renditen durch Aufstockung des eigenen Militärs übernehmen.
Die Kriegsparteien sehen einem jähen Ende entgegen. Die europäische Kriegsgeilheit widerspricht dem aktuellen Kurs des US-Präsidenten. Dieser möchte sich als Friedensstifter verstehen und einen dritten Weltkrieg verhindern. Ein Kurs, der sich nicht mal ansatzweise mit dem erratischen Handeln Europas deckt.
Zelenskyy wird den Weg vieler US unterstützter Diktatoren gehen, er wird genauso fallen gelassen wie die zahlreichen Diktatoren vor ihm. Wenn Europa nicht schnell aufwacht, droht ihr dasselbe tötliche Schicksal.