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Bargeld-Grenze von 5.000 Euro

Kapitalverkehrskontrolle für Eurorettung

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Die Europäische Kommission hat einen Aktionsplan zur Intensivierung der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung vorgestellt. Die Bundesregierung ist dem EU-Regime natürlich sofort gefolgt und hat eine Bargeld-Grenze von 5.000 Euro vorgeschlagen.

Weniger Bargeld, weniger Terror?

Ich versuche diesen sinnlosen Vorschläge ja gar nicht mehr ernst zu nehmen, weil die so blöd sind, dass eigentlich kein halbwegs gebildeter, ausgewachsener Homo Sapiens diesem Terrormärchen Glauben schenken kann. Ja, es gibt Terrorismus. Es gibt aber auch Autounfälle. Es gibt Lungenkrebs. Es gibt Flugzeugabstürze. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, die Sitzplätze eine Flugzeugs zu begrenzen, um Flugzeugabstürze zu verhindern. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich frage mich ja auch immer, woher diese verrückten Zusammenhänge stammen. Woher weiß die Europäische Kommission / Bundesregierung, dass durch unlimitierten Bargeldverkehr der Terror steigt? Woher stammen diese Informationen? Ist die Regierung etwa in kriminelle Machenschaften verwickelt und spricht daher aus eigener Erfahrung? So ganz nebenbei: Frankreich hat eine Bargeld-Obergrenze von 1.000 Euro. Die Terroranschläge konnte die dennoch nicht verhindern.

Bankenrettung

Es gibt Eurostaaten, die unter ihrer Schuldenlast versinken. Griechenland braucht IMMER noch Hilfen, um überhaupt unterm Euro zu überleben. Italien, einer der angeblich besser gestellten Länder, hat einen Schuldenberg in Höhe von 134 Prozent des BIPs angehäuft. Die Eurostaaten bereiten sich auf den anstehenden Finanzcrash vor. Sie haben mittlerweile wohl zur Kenntnis genommen, dass das Problem zu groß ist, um es lösen zu können. Das ist natürlich nicht richtig. Man kann es lösen, wenn man nur will. Der Euro ist allerdings zu einem Dogma verkommen: “Fällt der Euro, fällt Europa.” So hat es Führerin Merkel gesagt. Getreu diesem Motto versucht man nun alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Euro doch noch irgendwie zu retten. Jede Maßnahme kann den Zerfall allerdings nur verzögern, verhindern kann man ihn nicht. Die Maßnahme, die man nun vorgeschlagen hat: Kapitalverkehrskontrolle. Nur möchte man sie nicht als solche betiteln. Die Kapitalverkehrskontrolle heißt jetzt stattdessen einfach Bargeld-Obergrenze. Diese Obergrenze soll dafür sorgen, dass der Pöbel sein Bargeld nicht unterm Kopfkissen versteckt, sondern in den Tresoren der krisensicheren Systembanken lagert. Das hat den Vorteil, dass der Staat, der verlängerte Arm der Bankenmafia, die Banksterbanken liquide macht. Wenn die Banksterbanken dann genug Geld in ihren Tresoren haben, sind sie wieder flüssig genug, um den nächsten Crash damit finanzieren zu können. Zusätzlich kann der Staat am Höhepunkt der zukünftigen Krise dem Pöbel natürlich den Zugang zur Banksterbank und zum neu gewonnen Diebesgut verwehren. Es wäre einer der größte Raubzüge der neueren Geschichte. Wie viele Finanzspritzen brauchen diese Banksterbanken eigentlich noch? Wann ist die Krise überwunden? Wann haben wir Terrorismus überwunden? Unendlich viele, nie und nie. Es ist offensichtlich, dass die Regierung diesen Permakrisenzustand dafür nutzt, um durchregieren zu können. Warum? Weil sie es kann. Der deutsche Michel schreibt derweil fleißig Protestbriefe an Führer Schäuble. Ich frage mich ernsthaft, was in diesen Briefen steht. Vielleicht:

Sehr geehrter Herr Oberführer Schäuble,
die neue DDR 2.0 Nazidiktatur gefällt uns von Tag zu Tag immer besser. Mehr Kontrolle, mehr Überwachung und mehr Einschränkung, vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz im Namen der Sicherheit. Das mit der Obergrenze gefällt mir allerdings nicht so dolle, weil ich kauf’ bei der Petra immer 1 Tonne Mett, um mich vollzufressen. Außerdem kauf’ ich mir jeden Monat einen neuen Flachbildfernseher mit neuem Soundsystem, um mir die Birne mit Dschungelcamp durchzubraten. Beide Anschaffungen kosten mich jeweils mehr als 5.000 Euro. Und ich möchte beides gerne Bar bezahlen. Bitte, Herr Oberführer Reichsfinanzminister Schäuble, führen Sie die Obergrenze bitte nicht ein. Bitte! Ich hab’ bitte gesagt! Ok, ich hoffe ich war nicht zu aufdringlich.

Vielen Dank und schönen Tag

Ihr Sklave

Über seine überbezahlten Staatssekretäre macht Oberführer Reichsfinanzminister dem Sklaven unmissverständlich klar, dass es ihn nicht die Bohne interessiert, was der Pöbel über die neue Maßnahme denkt. Dabei sei natürlich auch angemerkt, dass Kapitalverkehrskontrollen eigentlich gesetzeswidrig sind. Aber wundert sich heute noch ernsthaft jemand darüber, dass Politiker gegen das Gesetz verstoßen und nicht bestraft werden?