Keine Fragen bei der Ermordung von John F. Kennedy, keine Fragen bei 9/11 keine Fragen beim Coronafaschismus 2020. ABER, wenn einem die eigenen Fälle wegschwimmen und die befreundeten Parteien immer weniger Zustimmung bekommen, DANN findet der Staatsfunk plötzlich seinen kritischen Geist. Der Staatsfunk insinuiert: Die AfD oder AfD nahe Kreise könnten etwas mit Anschlagsserien in Mannheim, Aschaffenburg und jetzt München zu tun haben.
Auf der Bullshit-Agenda hatte ich dieses Jahr einiges gehabt. Dass der Staatsfunk allerdings, wenn er denn mal in die Ecke getrieben wurde und so kurz am Existenzende steht, jetzt zu Verschwörungstheorien der übelsten Sorte greift, daran hätte ich beim besten Willen nicht denken können.
Wulff Schmiese (ZDF) findet die Anschläge so kurz vor der Bundestagswahl verdächtig und deutet auf eine Untersuchung von möglicherweise bestehenden „systematischen Verbindungen“ hin. Der „Sicherheitsexperte“ und „Notfallseelsorger“ – sehr spezielle und einzigartige Kombination – Jörg Trauboth vermutet „ein System“ dahinter.
Aha! Das heißt, der Staatsfunk kann doch kritisch denken. Stellt dann aber die absolut saublödesten und idiotischsten Fragen. Alles zielt darauf ab, Verantwortung (wieder mal) von sich und den eigenen Parteimitgliedern – CDU, CSU, SPD, Linke, BSW (Alt-Linke), FDP – zu weisen. Man möchte keinen Zentimeter von der eigenen falschen „Offene Grenzen“-Politik abweichen. Man möchte den Einsatz zu Vernichtung verdoppeln und verdreifachen, bis Deutschland vollends zerstört ist.
Das ist die Tragödie vieler Deutscher. Das deutsche Rechthabertum braucht mit seiner Bunkermentalität immer ein bisschen länger. Man kann nur hoffen, diese Wahnsinnspolitik wird mit möglichst wenig Schaden schon bald abgewendet. Die jetzige Bundestagswahl wird wenig an der politischen Ausrichtung verändern. Irgendwann muss sich allerdings auch die Union zugestehen müssen, dass mit Linksradikalen keine Politik zu machen ist. Ich setze auf die übernächste Wahl. Spätestens dann sollte die Wende kommen.
